Die Transit-Lösungen zu Alexander dem Großen
  Alexander und seinArzt
 

2- Alexander und sein Arzt

Unter den berühmten Ärzten, welche dem König aus Makedonien gefolgt waren, war einer names Phillippus, der dem König sehr treu war. Phillippus, von welchem bekannt ist, dass er dem Jungen Alexander einst als Begleiter und Wächter der Gesundheit gegeben worden ist, liebte ihn mit herausragender Zuneigung. 
Als dieser zum König gerufen worden war, versprach er, dass er ein starkes Heilmittel mitbringen und dass er die große Kraft der Krankheit nach drei Tagen lindern werde. 
Das Versprechen dessen gefiel niemandem außer dem König. Alexander hätte alles leichter als eine Verzögerung ertragen können. Kampf und Heer war in seinen Augen. 
Inzwischen nahm er von Parmenius, dem zuverlässigsten der Purpurträger, einen Brief an, durch welchen er ihm meldete, dass er seine Gesundheit nicht Phillippus anvertrauen würde und dass der Arzt mit 1000 Talenten und der Hoffnung auf eine Heirat mit der Schwester von Dareus bestochen wurde. Der Brief hatte eine große Besorgnis bei ihm hervorgerufen und er überlegte lange, was er machen sollte: 
"Soll ich bei dem Vorsatz zu trinken verharren? Soll ich dem treuen Arzt nicht trauen? Aber gewiss ist es für mich besser, dass ich durch ein fremdes Verbrechen sterbe, als durch meine Furcht. Er verriet niemandem, was in der Schriftrolle geschrieben sei. Dann betrat Phillippus mit einem Becher, in welchem ein Medikament war, das Zelt des Königs. Er nahm, die von Parmenius geschickte Schriftrolle in der linken Hand haltend, den Becher an und trank unerschrocken. Dann befahl er Phillippus, den Brief zu lesen und er bewegte die Augen nicht vom Gesicht des Lesenden. Jener zeigt mehr Entrüstung als Furcht und sagte: 
"König, das Verbrechen des Vatermordes, welches man mir vorwirft, wird deine Gesundheit widerlegen! Ich bitte inständig: Lasse deine Furcht los; erlaube, dass deine Venen das Medikament empfangen. 
Diese Rede machte den König nicht nur sicher, sondern auch fröhlich und voll guter Hoffnung. 
Sobald sich das Heilmittel in den Adern verteilt hatte, erlangte zuerst der Geist, dann der Körper seine Lebenskraft wieder. 
Nach drei Tagen kam er in den Anblick seiner Soldaten. 

 
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