Die Transit-Lösungen zu Alexander dem Großen
  Alexanders Tod
 

12- Alexanders Tod

Er verharrte in dieser Stellung des Körpers, in welcher er den Soldaten Zutritt gewährt hatte, bis er vom ganzen Heer zum letzten Mal gegrü&stlig;t wurde. Er lehnte die ermüdeten Glieder, nachdem die Menge weggeschickt wurde, zurück wie von aller Verpflichtung des Lebens befreit. 
Er befahl den Freunden näher heranzugehen - denn schon begann die Stimme zu versagen - und übergab den vom Finger gesteckten Siegelring an Perdiccas. Dann verordnete er, dass sie befehlen sollen, seinen Körper nach Iuppiter Hammon zu tragen. Es wird überliefert, dass Alexander den fragenden Freunden wem er das Reich zurücklässt, antwortete: 
"Jenem, welcher der beste ist." 
Als Perdiccas fragte, wann er die Ehre der Götter haben will, sagte er, dann wolle er, wenn sie selbst glücklich seien. 
Das war das letzte Wort des Königs und kurz darauf ist er gestorben. 
Jammern und Wehklagen erfüllten die gesamte Königsburg; bald waren sie alle wie in öder Einsamkeit und trauriger Stille erstarrt. Nun strömten Makedonen und Fremde, welche außerhalb der Königsburg gestanden hatten, zusammen, und die Besiegten konnten im gemeinsamen Kummer nicht von den Siegern unterschieden werden. Die Perser nannten ihn einen äußerst gerechten und milden Herrn, die Makedonen den besten und tapfersten König. 
Die Tatkraft und die Miene des Königs, der die Soldaten in den Kampf hinausgeführt, die Städte belagert, die Mauern erklommen und die starken Männer beschenkt hat, vor die Augen. 
Und beim Herkules, diese die den König gerecht würdigen, urteilen, dass die Tapferkeit Kennzeichen seiner Natur war, die Fehler entweder Folge des Schicksals oder des Alters. Dieser hatte die riesigen Geschenke der natürlichen Begabung. 
Die Fehler aber waren: Sich mit den Göttern zu vergleichen und die Ehre der Götter zu beanspruchen und dem Orakel solch einen Rat zu glauben und bei jenen, welche selbst entrüstet waren, auf diese Art zu verehren, heftiger, als es nötig gewesen wäre, zornig zu werden. 
Den Zorn aber und die Begierde zum Wein, und das Lob und die Ehre der Taten, hatte das Jugendalter hervorgebracht und das Alter hätte dies besänftigen können.

 
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